Am Sonntag, den 17.März 2024, haben wir die vom Verein geplante sogenannte Drei-Burgen-Fahrt durchgeführt.
Von Bad Wörishofen führte uns der Weg zunächst nach Untergammenried in die Kirche St. Rasso.

Altarraum der St. Rasso Kirche in Untergammenried bei Bad Wörishofen

Galerie der St. Rasso Kirche in Untergammenried 

Deckenfresko der St. Rasso Kirche in Untergammenried 

Die Wallfahrtskapelle wurde 1714 von Georg Huber und den Brüdern Georg und Sebastian Zillober, denen im Traum ein Bild des heiligen Rasso erschienen sein soll, erbaut.
Von dort aus sind wir nach Eisenberg gefahren und haben die dicht beieinanderliegenden beiden Burgruinen Hohenfreyberg und Eisenberg besucht. 

Hohenfreyberg ist eine der größten Burgen Bayerns und eine der letzten Burgneubauten des Mittealters. Friedrich von Freyberg zu Hohenfreyberg errichtete die Burg 1418–32, um in den Zeiten des ritterlichen Niederganges ein unübersehbares Machtsymbol zu setzen.
1607–09 wurde die Burg auf die damaligen modernere Artilleriewaffen umgerüstet, indem die Schießscharten modernisiert und die Mauern mit neuen Wehrgängen versehen wurden.

Blick auf die Burgruine Hohenfreyberg

Im Inneren der Burgruine Hohenfreyberg

 

Blick aus der Burgruine Hohenfreyberg auf die Alpen

Blick auf die Alpen, links die Ruine der Burg Eisenberg

Infotafel der Burg Eisenberg

Deutschlands höchstgelegene Burgruine Falkenstein liegt spektakulär auf einem steil abfallenden Bergsockel. Sie bestand aus einem Haus und einem Ringwall und wurde vom Tiroler Grafen Meinhard II als Drohgebärde in Richtung des Herzogtums Bayern errichtet. Aufgrund ihrer schlechten Wirtschafts- und Wasserversorgung hatte die Burg keinerlei militärische Bedeutung. Der Bayerische König Ludwig II plante hier die Errichtung seines letzten und prächtigsten Schlosses.

Blick auf die Ruine der Burg Falkenstein

Blick von der Burgruine Falkenstein in Richtung Österreich

Gegen Ende des Dreißigjährigen Krieges wurde das Schicksal der drei Burgen besiegelt. 
Im September 1646 steckte die Landesregierung die Burgen Eisenberg, Hohenfreyberg und Falkenstein selbst in Brand, um sie den heranrückenden Schweden bzw. Franzosen nicht in die Hände fallen zu lassen. 

Auf dem Rückweg führte unser Weg zur Wallfahrtskapelle Maria Seelenberg in Eggenthal.
Im 30-jährigen Krieg, als in Eggental, wie vielerorts die Pest herrschte, wurde auf dem Höhenrücken ein Pestfriedhof errichtet. Kinder, die auf den Berg geschickt wurden, kamen auf den Gedanken, zu Ehren der Muttergottes ein Kapelle neben dem Friedhof zu errichten. Der zunächst einfache Bau wurde später vergrößert. Aufgrund eines Mirakels im Jahre 1663 setzte eine Wallfahrt ein. Die zunehmende Anzahl der Wallfahrer machte einen Neubau erforderlich, für dessen Kuppel die Peterskirche in Rom Pate stand.

Im Inneren der Wallfahrtskapelle Maria Seelenberg in Eggenthal

"Fatschen Kindle" mit Schrein in der Wallfahrtskapelle Maria Seelenberg in Eggenthal, Geschenk der Münchner Bürgerschaft an die Augustiner-Klosterkirche

Nach Besichtigung der Klosterkirche in Irsee mit ihrer imposanten Schiffskanzel haben wir den Ausflug in der Klosterschänke bei einem gemütlichen Abendessen ausklingen lassen.

Schiffskanzel der Klosterkirche Irsee